Dr. Freddy Kleitz ist Universitätsprofessor an der Fakultät für Chemie der Universität Wien, Österreich. Seit 2016 ist er Leiter des Institutes für Anorganische Chemie - Funktionelle Materialien.

Er promovierte 2002 in Chemie am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung und an der Ruhr-Universität Bochum, Deutschland. In den Jahren 2002-2003 war er als Postdoktorand am KAIST in Südkorea tätig. Im Jahr 2005 wechselte er an den Fachbereich Chemie der Université Laval in Kanada, wo er den kanadischen Forschungslehrstuhl für funktionelle nanostrukturierte Materialien erhielt. Im Jahr 2014 wurde er dann zum ordentlichen Professor ernannt.

Seine Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung funktioneller nanoporöser anorganischer und organisch-anorganischer Hybridmaterialien und deren Anwendung als selektive Sorptionsmittel, heterogene Katalysatoren und biomedizinische Materialien. Er hat 180 begutachtete Forschungsartikel, Rezensionen und Buchkapitel veröffentlicht und war außerdem Gastprofessor an der University of Queensland, Australien, und an der China University of Petroleum in Qingdao, China.

Derzeit ist er Vorsitzender der Chemisch-Physikalischen Gesellschaft in Wien (CPG).

Hans Flandorfer ist außerordentlicher Universitätsprofessor für Anorganische Chemie an der Fakultät für Chemie der Universität Wien und stellvertretender Leiter des Institutes für Didaktik der Chemie. Er forscht an meist binären und ternären intermetallischen Systemen und deren thermodynamischem Verhalten. Dies betrifft die Phasengleichgewichte, Phasenumwandlungen und Kristallstrukturen ebenso wie das thermochemische Verhalten. Zu diesem Zweck werden im Wesentlichen verschiedene Methoden der Probenpräparation, Röntgenstrukturanalyse, Metallografie, thermische Analyse und Kalorimetrie eingesetzt. Die ausgesuchten Systeme stehen in Zusammenhang mit technischen Anwendungen wie bleifreies Löten oder neuen Materialien für leistungsfähige Li-Ionenbatterien. Zurzeit werden Systeme, die Lithium enthalten, im Hinblick auf intermetallische Anoden untersucht.

Hans Flandorfer studierte Chemie an der Universität Wien und promovierte 1995 am Institut für physikalische Chemie. Nach insgesamt drei Jahren als projektfinanzierter Forschungsassistent und in der Privatwirtschaft (Bartelt Labortechnik) trat er 1998 eine Stelle als Universitätsassistent am Institut für Anorganische Chemie der Universität Wien an. Im Jahr 2002 schloss er zusätzlich ein Studium für Lehramt Chemie und Physik ab. Er habilitierte sich 2008 für anorganische Chemie an der Universität Wien, wo er seit 2009 als ao. Professor tätig ist. Hans Flandorfer hat mehr als 120 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht und hat im Rahmen zahlreicher Forschungsprojekte über 15 Masterarbeiten und Dissertationen betreut. Er ist darüber hinaus im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit (BeSt, Kinderuni, etc.) und der Fachdidaktik Chemie tätig.

Klaus Richter ist außerordentlicher Universitätsprofessor für Anorganische Chemie an der Fakultät für Chemie der Universität Wien und stellvertretender Leiter des Zentrums für Röntgenstrukturanalyse der Fakultät für Chemie. Er forscht an verschiedenen Aspekten der Struktur und Eigenschaften intermetallischer Verbindungen, der experimentellen Aufklärung von Phasengleichgewichten von komplexen Vielstoffsystemen sowie deren thermodynamischen Charakterisierung. Dabei werden einerseits Materialsysteme mit hohem Anwendungspotential, andererseits grundlegende Struktur-Eigenschaftsbeziehungen von nichtstöchiometrischen intermetallischen Verbindungen untersucht. In den letzten Jahren lag der Forschungsschwerpunkt bei Aluminiden der Übergangsmetalle, Misfit Layer Compounds sowie BiMn-basierende ferromagnetische Stoffsysteme.

Klaus Richter studierte Chemie an der Universität Wien und promovierte 1995 am Institut für anorganische Chemie. Nach vier Jahren als (teilweise) projektfinanzierter Forschungsassistent und einem Erwin-Schrödinger Stipendium im Ames Laboratory (Iowa, USA) 1998/99 habilitierte er sich 2005 für anorganische Chemie an der Universität Wien, wo er seit 2006 als ao. Professor tätig ist. Klaus Richter hat mehr als 120 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht und hat im Rahmen zahlreicher Forschungsprojekte über 20 Masterarbeiten und Dissertationen betreut. Er ist darüber hinaus Erasmus-Koordinator und Beauftragter für Internationales an der Fakultät für Chemie sowie Mitglied mehrerer universitärer Arbeitsgruppen bzw. Kommissionen.

Jia Min Chin studierte in Singapur und absolvierte ihr Doktoratsstudium am Massachusetts Institute of Technology. Sie forschte ab 2014 im Fachbereich Chemie der University of Hull, UK, bevor sie im November 2019 eine Tenure-Track-Stelle an der Fakultät für Chemie antrat. 2013 wurde die Forscherin mit dem L'Oréal Singapore For Women In Science National Fellowship ausgezeichnet. 2020 erhielt sie einen ERC Consolidator Grant. Ihre Forschungsgruppe am Institut für Anorganische Chemie – funktionelle Materialien befasst sich mit der Herstellung, dem Zusammenbau und der Strukturierung von metallorganischen Gerüsten (MOF) und anderen kolloidalen Materialien und Verbundsystemen für optische und katalytische Anwendungen über verschiedene Größenmaßstäbe hinweg.